Weltende (1911) - Jakob van Hoddis
1. Dem Bürger fliegt vom spitzen Kopf der Hut,
2. In allen Lüften hallt es wie Geschrei.
3. Dachdecker stürzen ab und gehn entzwei
4. Und an den Küsten - liest man - steigt die Flut.
5. Der Sturm ist da, die wilden Meere hupfen
6. An Land, um dicke Dämme zu zerdrücken.
7. Die meisten Menschen haben einen Schnupfen.
8. Die Eisenbahnen fallen von den Brücken.
Ein sehr interessantes Gedicht das zum Nachdenken animiert. Es stammt aus
der Zeit des Expressionismus und befasst sich mit der vollkommenden blindheit
der Menschen. Wie uns zahlreiche Philosphen schon zeigten, dass wir unsere augen öffnen
sollten, nimmt man nur einmal Platon mit seinem Höhlengleichnis, welches das beste
beispiel wohl zur einführung in die Philosophie ist. Wer dieses nicht kennt, es beschäftigt sich
mit der Frage was schein und sein ist .
Kurz gesagt die Menschen befassen sich mit solch unwichtigen dingen in dem wie ihren Hüten oder einen
Schnupfen, der eine holt sogar einen dachdecker um seine weggeflogenen ziegel zu ersezten, aber
alle merken nicht, dass eine Flut kommt die alles zerstört. Bis sie es gemerkt haben ist es schon zu spät.
Das ist nur meine interpretation des gedichts, fakt ist dass ich nicht alles im Detail
erklärt habe, aber ich will ja die diskussion nicht von anfangan schon zu ncihte machen.
MfG Klen